Standort: | Hasenheide 63, 10956 Berlin - Kreuzberg |
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Baujahr: | 2018 |
Bauherr: | Privat |
Typologie: | Wohnen |
Nutzung: | Wohnung |
Leistung: | Lph 1-5, künstl. Oberleitung |
Architekt: | Carsten Wiewiorra |
Mitarbeiter: | Benjamin Dix |
Fotograf: | Allard van der Hoek |
Eine Seitenflügelwohnung mit vielen kleinen, dunklen Räumen entlang eines Flures sollte zu einem zeitgenössischen, offenen Wohnen umgestaltet werden. Außer einem verbleibenden Zimmer, das jetzige Schlafzimmer, wurde die Wohnung von allen Wänden und Einbauten befreit und es entstand ein Loftartiger Raum. In diesen offenen Raum wird eine Box wie ein massiver Block eingestellt: dieser gliedert den Raum in verschiedenen Zonen und nimmt die Funktionen der Küche, der Bibliothek und des Bades im Inneren auf. Weite Blicke sind dennoch möglich. Durch das Umlaufen des Blockes wirkt die Wohnung großzügig.
In die Decke eingelassene Vorhangschienen mäandern durch die Räume, sodass man diese verschieden teilen und verschliessen kann. So können Einblicke trotz Erdgeschosslage verhindert werden und man fühlt sich geborgen. Der Block ist aus grauem MDF gefertigt, welches ihm eine betonartige und massive Anmutung gibt. Das schwarze Bad im Inneren des Objektes hat eine mystisch höhlenartige Atmosphäre.
Standort: | Prenzlauer Allee 7, 10405 Berlin - Prenzlauer Berg |
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Baujahr: | 2018 |
Bauherr: | Privat |
Typologie: | Wohnen |
Nutzung: | Penthouse |
Leistung: | Lph 1-5, künstl. Oberleitung |
Architekt: | Carsten Wiewiorra |
Mitarbeiter: | Benjamin Dix |
Fotograf: | Allard van der Hoek |
Ein modern kühles Penthouse sollte mit Möbeln ergänzt werden, die das schlichte durchbrechen: edles, stark gemasertes Palisanderholz und ein grün-rosafarbener Naturstein geben dem Raum einen frischen und wohnlichen Charakter. Die Möbel begleiten die Wohnung als gestalterischer Leitfaden durch Schlafzimmer, Küche und Wohnbereich.
Wie Kunstobjekte stehen diese Möbel frei im Raum. Die Palisanderhölzer werden um die Kanten der Objekte gebogen, die dadurch anschmiegsam, wie ein vom Wasser geschliffener Stein werden. In der Küche wird die Arbeitsplatte aus einem brasilianischen Naturstein gefertigt, der rechteckig aber mit abgerundeten Ecken ausgebildet wird. Der Unterbau schwingt sich dort zurück, wo man an dem Block auch sitzen können soll.
Ein weiteres Geschwistermöbel formt die Wohnung auch in der unteren Etage. Hier dient es als Kleiderschrank alias Bettrücken und prägt das Bad en Suite maßgeblich.
Standort: | AGB Architektur Galerie Berlin |
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Baujahr: | 2018 |
Bauherr: | wiewiorra hopp schwark architekten |
Typologie: | Ausstellung |
Maßnahme: | Szenografie und Konzeption |
Leistung: | Lph 1-8 |
Fotograf: | Jan Bitter |
Das FINANZAMT ORANIENBURG befindet sich im ehemaligen Sitz der Inspektion der Konzentrationslager des "Dritten Reiches" in direkter Nachbarschaft zum damaligen KZ Sachsenhausen. Der Erweiterungsbau dockt also unmittelbar an historisch "kontaminierte" Substanz an, deren frühere Nutzung mit dem gewaltsamen Tod von Millionen Menschen verbunden ist. Beim Entwerfen stellte sich deshalb mehr als wohl bei sämtlichen jemals zu denkenden Bauaufgaben die Frage nach dem Umgang mit Bestand und Kontext.
Jeder ORT hat sowohl eine historische als auch eine in die Zukunft gerichtete Dimension. Von dieser geschichtlichen Bedeutung kann sich keine Bauaufgabe freimachen, sei sie auch noch so einfach. Diese Tatsache gilt insbesondere dann, wenn der Ort durch den Tatbestand der Diskriminierung, Verfolgung und Tötung von Menschen "kontaminiert" ist. Trotzdem dieses Moment unsichtbar ist wird es zur verbindlichen Inspirationsquelle für den städtebaulichen Kontext und seine konkrete architektonische Ausformung. Der Neubau reflektiert dieses Verständnis mit einer strikten gestalterischen Autonomie: Der Baukörper nimmt keinen Bezug zum "Tätergebäude" und besitzt auch keine sichtbare Verbindung zu diesem, weder Geschossigkeit noch Eingang sind thematisiert. Diese Abstraktion wird durch verschiedene, sorgsam austarierte Gestaltungsmittel erreicht.
Im Zentrum steht dabei die ILLUSION in Form einer optischen Täuschung bei der grafischen Gestaltung der bandartig umlaufenden Fassade. Der auch als "Café Wall Illusion" bekannte Effekt wird durch gegeneinander verschobene Öffnungen in den drei Fensterbändern für die zwei Geschosse erreicht. Dabei wird die Parallelität der waagerechten Linien scheinbar aufgehoben. Dieses Thema wird durch die überlagerung verschiedener Ordnungssysteme ergänzt. Die daraus resultierenden Reflexionen und Transparenzen ermöglichen unterschiedliche Bezüge und Mehrschichtigkeit, die optisch und im übertragenen Sinn die Wahrnehmung schärfen. Der Begriff "Reflexion" ist also sowohl für die Spiegelung auf einer Oberfläche als auch für die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Ort gültig.
Baujahr: | 2017 |
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Bauherr: | Instone Real Estate Development GmbH & Co. KG |
Leistung: | Lph 1- 8 |
Architekt | Carsten Wiewiorra, Benjamin Dix |
Nutzung: | Ausstellung |
Fläche: | 100 m² |
Fotograf: | whsa |