whs architekten, Pfalzburger Straße 61, 10719 Berlin, T: 030/40056740, post@whs-architekten.de
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Architektur
IconFinanzamt Oranienburg // 2017
Info
Standort: Heinrich-Grüber-Platz 3, 16515 Oranienburg
Fertigstellung: 2017
Bauherr: Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB)
Typologie: Büro/Verwaltung
Nutzung: Finanzamt
Maßnahme: Ergänzungsneubau (Passivhausstandard, BNB-Zertifizierung in Silber)
Leistung: Architektur/Freianlagen Lph 1-8
Architekten: ARGE DeZwarteHond. | wiewiorra hopp schwark architekten
Guido Schwark
Mitarbeiter: Christian Necker
Bauleitung: ARGE DZH|whsa - Sten Leithoff
Fläche: 2.050qm Nutzfläche
Visualisierung: ARGE DZH|whsa

Die Ausgangslage des Entwurfes zur Erweiterung des Finanzamtes Oranienburg stellte uns vor eine besondere Herausforderung, denn der Hauptsitz der Finanzbehörde befindet sich im ehemaligen SS-Stabsgebäude des damaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen. In diesem Bauwerk, das wegen seiner Grundrissform auch T-Gebäude genannt wird, befand sich seit 1938 auch die Inspektion der Konzentrationslager. Es ist eines der letzten erhaltenen Tätergebäude.
Der gegenwärtig pragmatische Umgang mit dem T-Gebäude hinsichtlich seiner gleichzeitigen Nutzung als Finanzamt, Sitz der Stiftung der Brandenburgischen Gedenkstätten und als Gedenkstätte selbst, ist auch Inspiration für den Entwurf des Ergänzungsneubaus. Die Geschichte des Ortes wird sensibel behandelt und respektiert, aber anstatt einer Inszenierung eher dezent und beiläufig erlebbar gemacht.
Im Kontext von KZ und zur KZ-Leitung, im Kontext von Opfern und Tätern einen notwendigen Verwaltungs-Erweiterungsbau zu positionieren, bedarf eher des Fragens, als der weiterreichenden Deutung des Ortes und Raumes. Die Architekten regen mit ihrem Entwurfsvorschlag zum Fragen an, besetzen den Ort mit Fragen und machen das Fragen zum Konzept. Der Entwurf zeigt bewusst unscharfe oder mehrdeutige Richtungen, Kontexte und Zusammenhänge.
Die Segmentierung und Verdrehung der Baukörper im Grundriss sowie das Schneiden und horizontale Versetzen der Fassade thematisiert das Prinzip der Brüche. Die Dreigliedrigkeit der äußeren Erscheinung steht im vermeintlichen Widerspruch zur Zweigeschossigkeit des Gebäudes. Das Spiel mit dem Maßstab thematisiert das Eingehen auf die menschliche Bezugsgröße. Der Entwurf berücksichtigt durch einen respektvollen Umgang mit dem Bestand die denkmalpflegerischen Belange und wahrt die historische Bedeutung des Ortes.

Presse
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IconThe Mile! // 2016
Info
Standort: Chausseestraße 37, 10115 Berlin
Baujahr: 2016
Bauherr: formart GmbH & Co. KG Berlin
Auftraggeber: HOCHTIEF Building GmbH
Typologie: Wohnen
Nutzung: Wohnen/Gewerbe
Maßnahme: Neubau
Leistung: Lph 5
Architekten Lph 1-4: Axthelm Rolvien Architekten GmbH & CO. KG
Architekten Lph 5: wiewiorra hopp schwark architekten Anna Hopp und Guido Schwark
Mitarbeiter: Douglas Kirk, Christoph Breuer, Benjamin Dix, Marcelo Ercoli, Marleen Michaels, Christian Necker, Anna Wulf, Anne Jahn, Ralf-Peter Schwarz, Fernando Lobato Garcia, Isabella Lang
Einheiten: 271 Wohneinheiten / 1 Gewerbeeinheit / 151 Tiefgaragenstellplätze
Fläche: 26.830qm BGF / 19.630qm Wohnfläche / 730qm Gewerbefläche
Fotograf: Allard van der Hoek

Der Neubau im Zentrum Berlins umfasst berlintypisch ein Vorderhaus und drei Querriegel mit Seitenflügeln quer durch eine Blockrandbebauung. Die Regenwasserrückhaltebecken und die Tiefgarage bedecken beinahe das gesamte Grundstück von der Chausseestraße bis zur Caroline-Michaelis-Straße. In hoher Dichte sind hier 270 Einheiten mit einem Spektrum von effizienten Mikroappartements bis hin zu Penthousewohnungen vereint. In den Eingangsbereichen der Treppenhäuser sind zweigeschossige Lichtfugen vorgesehen, die Tageslichtbezug, Durchblicke und eine großzügige räumliche Qualität bieten. Im Rahmen eines künstlerischen Gesamt­konzepts erhält jedes Haus seine eigene Identität.

wiewiorra hopp schwark architekten erarbeitet die Ausführungsplanung und entwickelt auf Grundlage der Entwurfsplanung von Axthelm Rolvien Architekten GmbH & Co. KG alle Details. Der Rohbau ist inwischen abgeschlossen, der Ausbau ist in vollem Gange und die Fertigstellung wird 2016 sein.

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IconWohnen am Yachthafen // 2015
Info
Standort: Nordring 7 und 7a, 30163 Hannover-List
Baujahr: 2015
Bauherr: Gundlach GmbH & Co. KG
Typologie: Wohnen
Maßnahme: Neubau
Leistung: Lph 1-5
Architekt: Anna Hopp
Projektleitung: Douglas Kirk
Mitarbeiter: Johannes Krone, Anna Tscherch, Phyllis Buschmeyer
Einheiten: 14 WE in 2 Gebäuden
Fläche: 1.370qm Wohnfläche
1.674qm BGFa
Fotograf: Allard van der Hoek

Südlich des Lister Yachthafens wurde gemeinschaftlich mit drei Architekturbüros ein neues Wohnquartier konzipiert und entwickelt. Eingebunden in eine lichte Grünanlage verteilen sich insgesamt fünf Gebäude unterschiedlichen Typus: Im westlichen Teil des Grundstücks drei Punkthäuser mit jeweils sieben Wohnungen, im Osten zwei Geschosswohnungsbauten. Die viergeschossigen Gebäude vermitteln trotz Anordnung in urbaner Dichte eine offene, lockere Blockstruktur. Die individuell gestalteten Gebäude werden durch einheitliche, gebäudeübergreifende helle Klinkerfassaden und mittels einer einheitlichen Traufhöhe zu einem Quartier harmonisch zusammengefasst.

Es sind insgesamt 62 Wohneinheiten (Mietwohnungen) mit 2-5-Zimmern und einer Größe von 62 bis 170 m&sub2; samt einer Tiefgarage entstanden.

Das südliche und das nördliche Punkthaus von wiewiorra hopp schwark architekten setzen die quadratische Außenkubatur in der Fassadenmodulation fort: Quadratische Fensteröffnungen in zwei Formaten verteilen sich, aus der Symmetrie gerückt, scheinbar zufällig um den quadratischen Baukörper und spiegeln damit eine integrale Planung zwischen Fläche und Raum, zwischen Außen und Innen wider. Versetzte Balkone gliedern und rhytmisieren den zurückhaltend und schlicht gehaltenen Baukörper.
Der besondere Reiz des Entwurfs basiert im Kern auf einem Ausloten der Fassadenausschnitte einerseits und den großzügig, teilweise um die Gebäudekante geführten Balkonriegel andererseits. Ein bewusster Bruch der Symmetrien gibt dem in sich ruhendem Baukubus die nötige Spannung. Die im Baukörper organsierten Räume sind großzügig belichtet, alle Wohnungen bieten Ausblicke in drei Himmelsrichtungen. Der Übergang zwischen Innen und Außen, zwischen Architektur und Raum verläuft fließend und befriedigt letztlich das Bedürfnis von Urbanität und Intimität gleichermaßen.

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IconHaus ESA // 2014
Info
Standort: Schlüterstraße 73, 10625 Berlin
Baujahr: 2014
Bauherr: privat
Typologie: Büro, Gewerbe
Nutzung: Steuerkanzlei, Büro für Informations- und Kommunikationstechnik
Maßnahme: Umbau, Erweiterungsbau, Innenausbau
Leistung: Lph 1-5 / künstlerische Oberleitung
Architekt: Guido Schwark
Mitarbeiter: Christoph Breuer, Douglas Kirk, Mathias Schneider, Natalia Klepachevskaya, Katharina Bröckling
Bauleitung: Sedeno Architekten
Fläche: 450qm Nutzfläche
Fotograf: Allard van der Hoek
Auszeichnung: Auswahl für das Berliner Architekturjahrbuch 2016 und für die Jahresausstellung "da!" im Stilwerk Berlin

Das bestehende Wohn- und Geschäftshaus in der Schlüterstraße 73 in Berlin- Charlottenburg, geplant und errichtet von dem Architekten Herbert Heinke im Jahre 1966, sollte komplett umgebaut und erweitert werden. Im 1. Bauabschnitt wurde zunächst der Umbau des Erdgeschosses sowie die hofseitige Erweiterung um einen 2-geschossigen Anbau realisiert. Das auf einem klaren Raster entworfene Gebäude mit seiner für die Bauzeit typischen Tragstruktur in Schottenbauweise bildet die Grundlage für das Entwurfskonzept des Umbaus sowie die Erweiterungsmaßnahmen.

Ausgehend vom Obergeschoss, in dem die Typologie der Bauweise eindeutig ablesbar ist, wurden alle bestehenden, verunklarenden Räume sowie Ein- und Anbauten entfernt. Der neue hofseitige Anbau greift die gerichtete Struktur des Bestandes auf und ergänzt diesen in ähnlicher Form und Orientierung der tragenden und raumbildenden Elemente. Die Art der bestehenden Bezüge zwischen Innen- und Außenraum wurden im Entwurf aufgenommen; unter Berücksichtigung der maximal möglichen Gebäudetiefen sowie der Abstandsflächen zu den Nachbargrundstücken wurde die vorgefundene Situation sinngemäß erweitert. Im Innenraum ist das Treppenhaus zu einem klar ablesbaren Kern ergänzt worden, der die dienenden Funktionen der Büronutzungen aufnimmt. Insgesamt entsteht eine eindeutige und ganzheitliche Grundrissstruktur mit einer ringförmigen Erschließung, die eine klare räumliche Zonierung der Bereiche ermöglicht.

Die Haupterschließung des Gebäudes wurde geändert und die Hofdurchfahrt um eine Achse verlegt. Im Bereich der rückwärtigen Gebäudeerweiterung nutzt die neue Durchfahrt die ohnehin freizuhaltende Abstandsfläche, so dass für den Gesamtgrundriss eine wirtschaftliche und funktional sinnvolle Raumorganisation erzielt werden konnte. Der neu gestaltete Hauseingang, der nach wie vor in die Durchfahrt integriert ist, wurde mit der Verschiebung der Durchfahrt ebenfalls verlegt und ist über diese erreichbar. Um die Adresse des Gebäudes an der Schlüterstraße zu stärken und für die neue Nutzung attraktiver zu gestalten, erhielt der fußläufige Zugang eine Akzentuierung in Form eines gefalteten Bandes, dass die Bewohner und Besucher am Gehweg empfängt und in das Gebäude begleitet.

Im Inneren entstand ein großzügiger Vorraum zum Treppenhaus, der als Entrée einen angemessenen Auftakt für die neuen Büroflächen sowie für die Erschließung der Wohnungen in den Obergeschossen darstellt. Die neue Treppe, die die beiden Etagen der Büroeinheit intern verbindet, wurde ähnlich zum Obergeschoss an den Kern angedockt. Gemeinsam mit der integrierten Küchenzeile, der Garderobe und einem Abstellraum wurden auch hier die dienenden Funktionen gebündelt und als ablesbarer Körper ausgebildet, der einen klaren Raumzuschnitt für die primären Nutzungen ermöglicht.

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IconMosaik Eilenriede // 2013
Info
Standort: Mars-la-Tour-Straße 3-25 und Theodor-Heuss-Platz 10-23, 30175 Hannover-Mitte
Baujahr: 2013
Bauherr: formart GmbH & Co. KG
Typologie: Wohnen
Maßnahme: Neubau, Innenausbau eines Penthouse
Leistung: Scholle 1-4, LPH 5 und Scholle 5, LPH 1-5
Entwurfsplanung: Marazzi + Paul Architekten AG (Zürich), wiewiorra hopp schwark architekten
Architekten
Ausführungsplanung:
Anna Hopp und Guido Schwark
Mitarbeiter: Andreas Hertel, Douglas Kirk,
Mathias Schneider, Christoph Breuer
Sina Kernstock, Liz Agneskog, Anders Grivi Norman
Einheiten: 162 WE (Scholle 1-4), 9 WE (Scholle 5)
Fläche: 18.797qm Wohnfläche
24.733qm BGFa
Fotograf: Allard van der Hoek, whsa
3D Renderings: formart GmbH & Co. KG

Das neue urbane Wohnquartier MOSAIK EILENRIEDE wird auf dem ehemaligen Parkplatz des Hannover Congress Centrums HCC errichtet. Durch den Neubau eines Parkhauses finden auf dieser großzügigen innerstädtischen Fläche 18 3- bis 5- geschossige Mehrfamilienhäuser Platz. Die zu bebauende Fläche wird durch die Zeppelinstraße, die Schackstraße und die Mars-la-Tour-Straße begrenzt.

Um die vielzahl der neuen Wohneinheiten zu gliedern, sah schon der Siegerentwurf des städtebaulichen Ideenwettbewerbs 2008 vier erhöhte private Wohnhöfe oberhalb separater Tiefgaragen vor, die als Schollen bezeichnet werden. Fußwege und breite Treppen verbinden die scheinbar auseinander gedrifteten Schollen. Im Außenraum werden in fließender Abfolge Sitzgelegenheiten, unterschiedliche Bepflanzungen wie Bäumen und Stauden, sowie Spielbereiche angeordnet.

Die 171 Wohneinheiten variieren in ihrer Größe und Grundrißanordnung. Die kleinsten Wohnungen messen 65m², große Einheiten reichen bis zu 200m². Alle verfügen über Balkone, Loggien, Terrassen oder sogar eine eigene kleine Gartenfläche.

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IconLofts am Leineufer // 2013
Info
Standort: Dreyerstr. 3- 6, 30169 Hannover
Baujahr: 2013
Bauherr: HOCHTIEF Solutions AG, formart Hannover
Typologie: Wohnen
Maßnahme: Neubau
Leistung: Lph 1-5
Architektin: Anna Hopp
Mitarbeiter: Anna Tscherch, Susanne Reiher, Christoph Breuer, Juli Baumann, Anders Grivi Norman, Susanne Demuth,Sabine Pfeiffer, Allina Rall, Henrike Rau
Einheiten: 37 Wohneinheiten
Fläche: 4.260qm Wohnfläche
Fotograf: Copyright HOCHTIEF Sol. AG, whsa
3D Darstellung: Copyright formart GmbH & Co. KG

Das neue Wohngebäude mit Tiefgarage in der Calenberger Neustadt in Hannover schließt eine Baulücke an der Dreyerstraße. Die Straßenseite des Neubaus teilt sich in vier gestaffelte Baukörper auf, deren Proportionen sich an den einzelnen Baukörpern der umliegenden Bebauung orientieren. Auf der Wasserseite zum Leineufer gliedern Balkone die Fassadenstruktur. Ein Staffelgeschoss mit großen, beidseitig vorgelagerten Terrassen bildet den oberen Gebäudeabschluss.

Es wurden loftartige Ein-Raum-Appartements mit offenen, variablen Grundrissen für Singles oder Paare realisiert. Im 3. und 4. Obergeschoss und im Dachgeschoss befinden sich zudem großflächige Maisonettewohnungen.

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IconHaus Blumenthal // 2012
Info
Standort: Händelallee 67, 10557 Berlin- Hansaviertel
Baujahr: 2012
Bauherr: privat
Typoloie: Wohnen
Maßnahme: Sanierung, Umbau, Innenausbau
Leistung: Lph 1-8
1959 Architekt: Klaus Kirsten, Heinz Nather
2012 Architekt: Anna Hopp und Carsten Wiewiorra
Projektleiter: Johannes Krohne
Mitarbeiter: Liz Agneskog
Fläche: 427qm Wohnfläche
Fotograf: Tobias Wille
Auszeichnung: Auswahl für das Berliner Architekturjahrbuch 2014 und für die Jahresausstellung "da!" im Stilwerk Berlin

2012 wiewiorra hopp architekten
Zur Interbau 1957 entstand das Gebäude als großbürgerliches Wohnhaus mit integrierter Augenarztpraxis für Prof. Blumenthal. Nach verschiedenen Entwürfen auch von anderen Architekten für das Grundstück Händelallee 67 wird das großzügige Wohnhaus 1959 fertig gestellt. Es öffnet sich im Erdgeschoss fächerartig und sehr großzügig zum Garten. Das Obergeschoss verfügt über eine großzügige Terrasse zum Garten sowie Balkone zur Straßenfassade, die aber später verschlossen wurden, um mehr Fläche im Innenraum zu erhalten. Die Betonwände wurden zum Teil aus dem Schutt der kriegszerstörten Gebäude, die im Hansaviertel standen, hergestellt. Die Architekten wählen typische Materialien der 50er/60er Jahre, wie etwa Klinker und Sichtbeton. Erst später wurden diese Flächen verputzt. Nach diversen Umbauten und einem längeren Leerstand wurde das Gebäude 2001 zu einem großzügigen Wohnhaus umgebaut und teilweise überformt: Die Straßenfassade wird stark verändert, Fenster des Gartenraums mit Einbauten verschlossen, die Pergola verschlossen, Kamine aufgesetzt sowie Eingangshalle mit Treppe umstrukturiert.

1959 Architekten Klaus Kirsten und Heinz Nather
Die Umplanungen für eine junge Familie verlangten nach einem zeitgemäßen Innenraumkonzept, dass durch neue Materialien und Formen geprägt ist, die jedoch auf die 50er und 60er Jahre Bezug nehmen. Der bauzeitliche Grundriss wird durch die Innenarchitektur subtil ablesbar gemacht. Die Fassade zur Straße, Pergola und Lichtbänder werden wieder geöffnet und das Haus dadurch lichter und durchlässiger gemacht, wie es der Ursprungsgedanke der Architektur war. Die Fassade wird im Sinne der Denkmalpflege umgestaltet und zum Teil rückgebaut.

Im Erdgeschoss wird der zentrale Wohnraum mit drei spezifischen Räumen für verschiedene Funktionen umlagert: Die Bibiliothek aus Eiche, die Küche aus Aluminium und die Gartenlunge mit grünem Leder. Im Zentrum eine mehrfarbige Sitzlandschaft und ein amorph geformter Esstisch. Im Obergeschoss werden 3 Objekte eingestellt, die im Inneren Bäder und Ankleiden aufnehmen. Sie sind mit unterschiedlichen strukturierten Linoleumarten bekleidet. Das zentrale Treppenhaus wird Teil der Objekte und führt den Besucher vertikal durch das Haus. Der Treppenraum wurde mit dafür konzipierten Kunstwerken von Maria Hinze und Maik Teriete gestaltet. Die Wandbemalung von Maria Hinze wird von der Wand auf den Textilien weitergeführt und ist von außen auf den Vorhängen sichtbar. Das Umbau- und Entwurfskonzept ist eine behutsame, subtil narrative aber auch zeitgenössische Gestaltung für spannende Innen- und Außenräume.

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IconCampanile // 2012
Info
Standort: Bunsenstr. 11, 59557 Lippstadt
Baujahr: 2012
Bauherr: Evangelische Kirchengemeinde Lippstadt
Typologie: Sakralbau
Nutzung: Glockenturm der Johanneskirche
Maßnahme: Um- und Neubau
Architekt: Guido Schwark (Lph 1-5)
Tragwerksplanung: Klaus Mollenhauer
Bauleitung: Andreas Schwark (Lph 6-8)
Fotograf: Allard van der Hoek
Auszeichnung: Auszeichnung guter Bauten des BDA Arnsberg-Südwestfalen, Auswahl für das Berliner Architekturjahrbuch 2014 und für die Jahresausstellung "da!" im Stilwerk Berlin

Die Johanneskirche der Evangelischen Kirchengemeinde Lippstadt, erbaut nach dem Entwurf des Architekten Rainer Mumme, wurde im Jahr 1963 eingeweiht. Die geplante Komposition, bestehend aus einem Kirchengebäude in Form eines dreigespitzten Zeltes und einem freistehenden Glockenturm, wurde allerdings nicht komplett realisiert. Von dem Campanile entstand damals aus finanziellen Gründen lediglich ein Teil des Rohbaus, der neben dem Kirchenschiff fast 50 Jahre lang als roher Betonstumpf sein Dasein fristete.

Im Oktober 2012 konnte nun der langjährige Traum der Kirchengemeinde in Erfüllung gehen - die Glocken erklangen zum ersten Mal!

Vorausgegangen war die Aufgabenstellung, den Glockenturm unter Nutzung des bereits vorhandenen Betonsockels und unter besonderer Beachtung des knappen Budgets zu planen. Ein ausrangierter Glockenstuhl mit vier alten und einer neu gegossenen Glocke sollte in dem Innenraum Platz finden.

Entstanden ist ein Turmgebäude, das in seiner Grundkonstruktion aus zwei Teilen besteht.
Auf dem sanierten Sockelbau aus Stahlbeton wurde eine Skelettkonstruktion in Holzrahmenbauweise aufgesetzt, die komplett vorgefertigt wurde und gemeinsam mit dem Glockenstuhl an nur einem Tag montiert werden konnte.

Die Fassade folgt jedoch nicht dieser Zweiteilung, sondern umhüllt das Turmgebäude als homogene Schicht aus nur einem Material. Das Thema der Außenhaut wird aus der ureigensten Aufgabe eines Glockenturmes, das Geläut der Glocken in die Gemeinde zu transportieren, entwickelt. Inspiriert durch die typischen Schalllamellen eines Kirchturmes, entwickelt sich die Konzeption der Fassade vom Detail zum Ganzen.

In einer fließenden Bewegung von maximaler Öffnung bis zur kompletten Geschlossenheit definiert sich aus nur einem Modul die Haut des Turmes und verleiht dem Gebäude auf subtile Weise seine gestalterische Kraft.

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(Filmmaterial zur Verfügung gestellt durch die Evangelische Kirchengemeinde Lippstadt)
IconLESLEY LOFTS // 2012
Info
Standort: Platz des 4. Juli, 14167 Berlin
Baujahr: 2012
Bauherr: RB Projektgesellschaft Lichterfelde mbH, Lesley Lofts GmbH
Typologie: Wohnen, Kultur
Nutzung: Wohnen, Museum
Maßnahme: Umbau, Sanierung, Umnutzung
Leistung: Lph 1-4, teilweise Lph 5
Architektin: Anna Hopp
Mitarbeiter: Wiebke Arnold, Michael Seitz, Christoph Gisel, Katja Schmidt
Einheiten: 162 Wohneinheiten, Museum
Fläche: 12.900qm Wohn- und Gewerbefläche
Fotograf: whsa

Denkmalgerecht werden zwei Gebäudeteile der ehemaligen Telefunkenwerke, errichtet vom Siemensarchitekten Hans Hertlein, zu Wohnzwecken umgenutzt. Ein gläsernes Penthousegeschoß springt deutlich vor den gestaltprägenden Treppen- und Aufzugstürmen zurück. Zum Platz des 4. Juli entsteht ein Neubau mit 6 Townhouses und dem McNair- Museum auf der im Krieg zerstörten Direktorengarage. Große Fensterflächen, hohe Decken, vorgelagerte Privatgärten, großzügige Terrassen und Balkone und eine mittige grüne Freifläche bestimmen die Wohnqualität.

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IconMATRIX // 2010
Info
Standort: Babelsbergerstr. 38- 39/ Waghäuselerstr. 10d-e, Berlin-Wilmersdorf
Baujahr: 2010
Bauherr: Voltage Projektentwicklungsgesellschaft Babelsbergerstrasse mbH
Typologie: Wohnen, Gewerbe
Nutzung: Wohnen, Einzelhandel
Maßnahme: Neubau
Leistung: Architektur Lph 1-5, Interior Lph 1-8
Architekt: Carsten Wiewiorra
Mitarbeiter: Anna Tscherch, Johannes Krohne, Jan Schombara, Jana Klingenhöfer, Kastien Thorel, Anne Wening
Einheiten: 44 Wohneinheiten, 3 Gewerbeeinheiten
Fläche: 9.000qm Wohn- und Gewerbeflächen
Fotograf: Tobias Wille

Auf einen der ersten Stahlbetonskelettbauten Berlins, eine Hochgarage von 1929, wird ein stark gegliederter Neubaukörper aufgesetzt. Die bewegte Fassade mit Vor- und Rücksprüngen interpretiert die Berlintypischen Erker und Balkone neu. Durch die Verschiebungen entstehen unterschiedlichste großzügige Grundrisse mit vielfältigen Außenbereichen.

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IconPlattenpalast // 2009
Info
Standort: Wollinerstr. 50, 10435 Berlin- Mitte
Baujahr: 2009
Bauherr: Carsten Wiewiorra
Typologie: Kultur
Nutzung: Galerie
Maßnahme: Neubau
Leistung: Architektur Lph 1-8, Interior Lph 1-8
Architekt: Carsten Wiewiorra
Mitarbeiter: Rohbau: Anna Krüger, Claus Asam, Claudia Westermann-Stubenazi, Jan Kindereit
Ausbau: Anna Tscherch
Fläche: 36qm
Fotograf: Thorsten Klapsch, Tobias Wille, Hinze, Teriete, whsa
Auszeichnungen: Plattform Nachwuchsarchitekten 2006 (2.Platz),
BDA - Preis 2009 Belobigung,
Auswahl für das Berliner Architekturjahrbuch 2010 und für die Jahresausstellung "da!" im Stilwerk Berlin,
Ausstellung in der Werkbundgalerie Berlin 2011,
"Reduce Reuse Recycle" - Katalog des Deutschen Pavillons der 13. Internationalen Biennale in Venedig 2012

Platten aus Marzahn bilden das Grundmaterial für den Bau eines mäandernden Raumes im Hinterhof. Der Raum windet sich L- dann U-förmig und schließlich diagonal in die Höhe. Richtungswechsel, Blickwechsel und das Fließende von Innen nach Außen in Bezug auf die umgebenden Altbau machen die Spannung dieses nutzungslosen Raumes aus.

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Icon Seelbuschring // 2009
Info
Standort: Seelbuschring 9-17, 12105 Berlin
Baujahr: 2009
Bauherr: Voltage Projektentwicklungsgesellschaft mbH
Typologie: Wohnen
Nutzung: Wohnen, betreutes Wohnen
Maßnahme: Umbau, Sanierung
Leistung: Lph 1-8
Architekten: Anna Hopp, Carsten Wiewiorra
Mitarbeiter: Birte Arndt, Maik Kuntze, Anna Tscherch, Anne Wening
Fläche: 2.400qm Wohnfläche
Fotograf: whsa

Der lang gezogene Backsteinbau am Teltowkanal in Berlin Tempelhof wurde um die Jahrhundertwende als Werkstattgebäude mit Direktorenhaus erbaut. Besonders die Nordfassade hat ein mannigfaches Ornament aus kontrastreichen lasierten Fliesen. Zwischengenutzt als Bürogebäude wird das denkmalgeschützte Gebäude nun zu großzügigen Lofts und in 2 Obergeschossen zu barrierefreien und behindertengerechten Wohngruppen umgebaut.

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IconHotel Spittelmarkt// 2008
Info
Standort: Neue Grünstr. 28, 10179 Berlin
Baujahr: 2008
Bauherr: W.E.I.V. Immobielienverwaltung GmbH & Co, Porr Solutions, Agon Group
Typologie: Hotel
MAßnahme: Umnutzung, Ergänzungsbau, Neubau, Innenausbau
Leistung: Architektur Lph 1-4, Interior Lph 1-8
Architekt: Carsten Wiewiorra
Mitarbeiter: Birte Arndt, Wiebke Arnold, Janko Dimitrov, Carolin Erfurth, Anna Tscherch, Anne Wening
Einheiten: 252 Zimmer, 527 Betten
Fläche: 9.000qm BGF
Fotograf: Thorsten Klapsch

In Berlin- Mitte wird ein Plattenbau zu einem 3 Sterne Hotel umgenutzt. An der Stirnseite wird es um einen Anbau ergänzt, der in den oberen Geschossen die diagonale Straßenflucht der Neuen Grünstraße aufnimmt. Durch diese Geste werden die Gäste in das Gebäude geleitet und dort empfangen. Als Erweiterung entsteht auf dem Hof ein schlanker Neubau mit einem übergang zum Bestandsgebäude. Die Kubatur des Neubaus, welche die Durchdringung zweier Quader darstellt, erinnert an die Form der Plattenbauten. Dies fügt die einzelnen Gebäude zu einem Ensemble zusammen.

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IconVoltage // 2008
Info
Standort: Motzstr. 89/ Aschaffenburgerstr. 25, 10779 Berlin-Wilmersdorf
Baujahr: 2008
Bauherr: Voltage Projeltentwicklungsgesellschaft mbH
Typologie: Wohnen, Gewerbe
Maßnahme: Umnutzung, Neubau, Innenausbau
Leistung: Architektur Lph 1-5, Interior Lph 1-8
Projektleitung: Carsten Wiewiorra
Mitarbeiter: Wiebke Arnold, Edda Darup, Manfred Kaiser, Anna Hopp, Eva Samovski, Anna Tscherch, Anne Wening
Einheiten: 54 Wohneinheiten, 5 Gewerbeeinheiten
Flächen: 8.300qm Wohn- und Gewerbeflächen
Fotograf: Thorsten Klapsch
Auszeichnungen: Auswahl für das Berliner Architekturjahrbuch 2009 und für die Jahresausstellung "da!" im Stilwerk Berlin

Eine spannungsreiche Abfolge von unterschiedlichen Haustypen und abwechslungsreichen Außenräumen zieht sich durch den Block am Prager Platz. Klassische Wohnungstypen, Loftwohnungen und Maisonetten mit Penthäusern sowie ein Neubau bieten auf flexiblen Grundrissen verschiedenste Wohnformen.

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IconAlm // 2004
Info

Standort: Almstadtstrasse 23, Berlin-Mitte
Baujahr: 2004
Bauherrin: privat
Typologie: Wohnen, Gewerbe
Nutzung: Mietwohnen, Gewerbe
Maßname: Sanierung, Dachausbau, Innenausbau
Leistung: Architektur Lph 1-4, Interior Lph 1-8
Architekten: Anna Krüger und Carsten Wiewiorra
Mitarbeiter: Janina Dordel
Fläche: 600qm Wohn- und Gewerbeflächen
Fotograf: Thorsten Klapsch, whsa

Die Straßenfassade passt sich dem Flächendenkmal des Scheunenviertels an. Die Dachaufbauten werden durch transparente und flächige Verglasungen ersetzt und künden das neue Schwimmvergnügen mit Blick auf den Alex an. Zur Rückseite bekommt das Gebäude eine moderne Sprache mit Balkonen und Wintergärten.

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Iconw50 // 2004
Info
Standort: Wollinerstr. 50, 10435 Berlin-Mitte
Baujahr: 2004
Bauherr: W50 GbR
Typologie: Wohnen
Nutzung: Mietwohnen, Büro
Maßnahme: Sanierung, Umnutzung
Leistung: Architektur Lph 1- 8, Interior Lph 1- 8
Architekten: Carsten Wiewiorra und Anna Krüger
Mitarbeiter: Jan Kindereit, Janina Dordel, Beate Kalus
Flächen: 540qm Wohn - und Gewerbeflächen
Fotograf: Matthias Koensgen, whsa

Das Mietshaus Wolliner Strasse 50 zeigt die neuen Nutzungen und Teilungen auf der Fassade. Die Bürozone im Erdgeschoss wird durch Fensterteilung und Fassadengestaltung hervorgehoben. Auf der Gartenseite zeigt sich der Treppenluftraum der Maisonette in einem 6 m hohen Fensterschlitz.

Alle Wohneinheiten wurden haustechnisch komplett saniert, Fassade, Treppenhaus und Durchfahrt neu gestaltet.

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