Bauherr: | HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH |
---|---|
Architekten: | wiewiorra hopp schwark architekten |
Team whsa: | Anna Hopp, Guido Schwark, Christian Necker, Benjamin Dix, Sandra Imaz |
Team kadawittfeldarchitektur: |
Kilian Kada, Gerhard Wittfeld, Dirk Lange, Gustav Ibing |
Nutzung: | Wohnen |
BGF: | 9300 m² |
Bauherr: | Ev. Kirchengemeinde St. Markus |
---|---|
Architekten: | wiewiorra hopp schwark architekten |
Team: | Guido Schwark, Christian Necker, Fabian Bettin, Luisa Pöpsel |
Tragwerksplanung: | Arup Berlin / Carsten Hein |
Nutzung: | Glockenturm des Lazarus-Hauses |
Platzierung: | 2. Platz |
Ausgangspunkt für den Entwurf des neuen Glockenturms am Lazarus-Haus ist die Ausprägung des Grundstücks der evangelischen Kirchengemeinde St. Markus, das als Ergebnis der hier aufeinandertreffenden unterschiedlichen städtebaulichen Strukturen eine sehr heterogene Situation darstellt. Die übergeordnete Aufgabe des Wettbewerbes, den Standort Lazarus-Haus in seiner inneren und äußeren Wahrnehmung als kirchlichen Ort zu stärken, beginnt daher bereits mit der Klärung der städtebaulichen Situation und der Qualität des Ortes. Der hofartige Vorbereich erhält seine Kontur zum einen durch die Fassaden des Lazarus-Hauses, zum anderen aber auch durch die Begrenzungen der gewachsenen Umgebung und der wie zufällig angrenzenden Nachbargrundstücke. Die Situation repräsentiert bislang keinen angemessenen Auftakt zum Kirchengebäude; das Areal lässt eine räumliche Mitte vermissen. Durch das Einfügen einer klar geschnittenen, leicht erhabenen Fläche wird im Zusammenwirken mit den vorhandenen L-förmig angeordneten Kirchengebäuden ein Ort definiert. Diese Fläche, die auch die Funktion eines Platzes für vielfältige Aktionen wie Außengottesdienste, Gemeindefeste o.ä. übernehmen kann, sollte - wenn auch mit einfachen und kostengünstigen Mittel erzeugt - in der Lage sein, die Adresse und einen Identifikationsort für die Kirchengemeinde darzustellen. über die konkrete Ausbildung als Teil der ohnehin notwendigen Freiraumgestaltung sollte im Nachgang des Wettbewerbes nachgedacht werden. Bei der Suche nach einem geeigneten Standort für den Glockenturm erweist sich diese Maßnahme als sehr hilfreich und schafft eine wichtige Grundlage. Der Turm kann sich an den präzisierten Raumkanten orientieren und vervollständigt durch seine sensible Einfügung das Gebäudeensemble. Die genaue Standortwahl erfolgt unter Berücksichtigung der sich dem Besucher bietenden Perspektive bei Betreten des Areals sowie unter Beachtung der notwendigen Abstandsflächen. Lazarus-Haus, Seitenflügel und Glockenturm erzeugen ein harmonisches Bild durch die Aufnahme von Flächen- und Raumbezügen der unmittelbaren Umgebung. Die Begrenzung des Raumes in der Vertikalen wird in der Bestandssituation insbesondere durch die Architektur des Lazarus-Hauses wahrgenommen. Die markante Ausbildung der Dachkante als typisches Element seiner Zeit erzeugt eine imaginäre Ebene, die auch für den Glockenturm prägend wird und eine erste Gliederung in der Vertikalen erzeugt. An dieser Markierung erfolgt eine geometrische Reaktion in Form einer Torsion, die die Einbindung des neuen Bauwerkes auch in die Struktur der weiteren Umgebung ermöglicht. Hierdurch wird eine Metamorphose eingeleitet, die zu dem unverwechselbaren Erscheinungsbild des Glockenturms führt. Während die Fassadenflächen des unteren Turmsegmentes auf die unmittelbare Umgebung reagieren, nehmen die Flächen des oberen Segmentes die Bezüge zur Stadt auf und verdeutlichen so die Wechselwirkung der Gemeinde zur Stadt und umgekehrt. Als Ergebnis der Torsion um die Gradzahl der Verdrehung zwischen dem Lazarus-Haus und der Blockrandbebauung entsteht im mittleren Turmsegment ein polygonal geformter Körper bzw. Raum, der eine klar ablesbare und besondere äußere Erscheinung hat. Wie selbstverständlich wird hierdurch die Glockenstube als optimaler Ort zur Unterbringung der Glockenanlage bestimmt, die akustisch von der komplexen innenräumlichen Ausformung profitiert. Der durch Zwischendecken separierte Raum sorgt für die gewünschte Klangverschmelzung des Geläuts. Jeweils zwei der entstandenen dreiecksförmigen Fassadenflächen, die sich zur umgebenden Gemeinde orientieren und sich zudem nach innen neigen, sind prädestiniert zur Anordnung der Schallöffnungen. Nach dem Prinzip der Selbstähnlichkeit orientieren sich diese an der Formensprache des Turms. Jedes Segment des Turms erfüllt somit seine spezielle Aufgabe. Aus den Merkmalen des genius loci generiert erhält der Turm seinen individuellen Charakter und ein Alleinstellungsmerkmal, das die evangelische Kirchengemeinde St. Markus nach Außen angemessen repräsentieren kann. Auf die Einbindung christlicher Symbolik wurde bewusst verzichtet, da die Erkennbarkeit als Glockenturm mit großer Selbstverständlichkeit gegeben ist. Zudem wird der freistehende neue Turm Teil des Gebäudeensembles, in dem schon entsprechende Symbole vorhanden sind und das in seiner Ganzheitlichkeit wahrgenommen wird. Die Konstruktion des Glockenturms ist in Holzskelettbauweise aus Brettschichtholz (BSH) vorgesehen, wobei der Baustoff Holz durch seine guten dynamischen Eigenschaften grundsätzlich ein ideales Material für die Bauaufgabe darstellt. Die Beplankung, die gleichzeitig als Aussteifung des Baukörpers fungiert, besteht aus Furnierschichtholz (FSH). Die Bauweise ist geeignet für einen hohen Vorfertigungsgrad, wodurch eine große Präzision in der Herstellung und Montage sowie hinsichtlich der Dauerhaftigkeit erwarten werden kann. Die gesamte Konstruktion wird in 16 Teilen vorgefertigt, die jeweils aus Randpfosten (3x12/12cm BSH), horizontalen Riegeln (12/12cm BSH) und (mit Ausnahme der Flächen für die Schallöffnungen) einer Beplankung aus Furnierschichtholztafeln (30mm FSH) bestehen. Um im Rahmen des vorgegebenen knappen Budgets ein ansprechendes Bauwerk errichten zu können, wurde die typische Ausbildung einer gesonderten Fassade in Frage gestellt. Die Außenhaut aus kesseldruckimprägniertem Furnierschichtholz, die gemeinsam mit der Konstruktion als vorgefertigtes Bauteil geliefert und montiert wird, muss nicht weiter beschichtet werden und erhält durch einen natürlichen Verwitterungsprozess den Oberflächenschutz und das finale Erscheinungsbild. Nur im Bereich der beiden dreiecksförmigen Flächen für die Schallöffnungen wird als Fassadenmaterial eloxiertes Aluminium eingesetzt, um die Besonderheit dieses Bereiches zu unterstreichen und die notwendige Präzision dieser für einen Glockenturm wichtigen Details zu erreichen. Die Zugangstür soll nicht besonders in Erscheinung treten, sondern wird als Teil der Fassade begriffen und dementsprechend in einheitlicher Materialität als Tapetentür ausgebildet. Nach der Montage der Wandtafeln müssen nur noch die Montagefugen versiegelt werden und der Turm ist wetterfest. Eine niedrige Wartungsfrequenz sowie die gewünschte Wirtschaftlichkeit der Betriebs- und Folgekosten sind hierdurch gegeben. Die Zwischendecken werden als klassische Holzbalkendecken ausgebildet. Der Fußboden, der den hölzernen Glockenstuhl aufnimmt, wird entsprechend massiv ausgeführt. Als akustische Maßnahme soll ein Aufbeton bzw. eine Splitschüttung für Masse sorgen. Das Dach wird mit einer FSH-Platte gedeckt, da es zusätzlich Aussteifungslasten aufnimmt. Die Abdichtung erfolgt mit einer einlagigen Kunststoffbahn, die Entwässerung mit Bauteilen aus verzinktem Blech wird unsichtbar innenliegend angeordnet. Die Gründung erfolgt auf einem Stahlbeton-Ringbalken entlang der Turmkante und einer darauf liegender Betonbodenplatte, die leicht über das Terrain angehoben ist und für den notwendigen konstruktiven Holzschutz sorgt. Die Reduktion auf wenige Elemente, die in der Lage sind gleichzeitig mehrere Aufgaben zu übernehmen, gewährleistet die Umsetzung einer wirtschaftlichen Lösung. Als Ergebnis erhält die evangelische Kirchengemeinde St. Markus einen neuen Glockenturm, der sich in seiner geometrischen Ausprägung mit eigenem Charakter darstellt, sich in seiner Materialität aber sehr zurückhaltend präsentiert und somit dem Selbstverständnis eines modernen Sakralbaus gerecht werden kann.
Bauherr: | Malteser |
---|---|
Architekten: | wiewiorra hopp schwark architekten |
Team: | Carsten Wiewiorra, Anna Hopp, Guido Schwark, Christian Necker, Benjamin Dix, Marcello Ercoli, Hannah Daemen |
Nutzung: | interkulturelle Begegnungsstätte mit sozialen und kultursensiblen Angeboten |
BGF: | 800 m² |
KÖPRER-RAUM-DIMENSION
Ein Körper füllt den Raum und erschafft neuen Raum. Die Dimension des Bestands bleibt sichtbar und für den Menschen anders neu erlebbar.
In den Kirchenraum wird ein Volumen eingestellt: Es schafft enge und weite Räume und dadurch ein spannungsvolles Erlebnis. Das Objekt berührt nur den Boden und lässt den Bestand unangetastet.
Das Haus im Haus wird über den Umraum, ein "innerer Außenraum" belichtet. Das Dach wird durch Oberlichter zu einem "Himmel". Der Umraum wird Licht und über ihm wird das Innere des Körpers natürlich beleuchtet.
Nur die geweihte Kapelle lässt das Objekt zurückweichen: die konkave Wand wird das Rückrad des neuen Kirchraums und umschließt den bestehenden Altarraum.
BAU-KUNST
Die Objekte von Anish Kapoor sind die Inspirationsquelle für das Entwurfskonzept: "Memory" wurde für das Guggenheim Museum in Berlin und New York entworfen: ein raumeinnehmendes, aber doch sensibel mit dem Raum umgehendes Objekt. Der Körper nimmt den Raum ein ohne ihn komplett zu füllen, er verändert das Raumerlebnis und lässt eine neue Erfahrung im Alten zu. Der Akt des Sehens lässt den Menschen zu einem aktiven Nutzer werden, der im Geiste den fragmentierten Raum zusammenfügt:
"Als aktive Teilnehmer, nicht nur als bloße Betrachter, werden wir uns unserer Position im Raum und der Relativität unserer eigenen Größe deutlich bewusst. (...) Kapoor zwingt uns, weite Kreise um Memory zu ziehen, die an mehreren Punkten in den Ausstellungsräumen Ein- und Ausgänge miteinander verbinden. Prozession als Plan - der Künstler beschreibt dies als "Diagramm, das nie vollendet werden kann. (...) Kapoor beschreibt diesen kognitiven Prozess als Schöpfung einer "geistigen Skulptur", der in Memory seine Apotheose findet. Dieses Werk, das (...) das Sehen demontiert, bewohnt eine nicht-chronologische Zeit und einen fragmentierten Raum. Der Betrachter ist darauf angewiesen, die unbegreiflichen, zerstückelten Bilder, die er im Gedächtnis behält, zu einem Ganzen zusammenzufügen."*
*Deutsche Guggenheim // www.deutsche-guggenheim.de
DENKMALPFLEGE
Der komplette Kirchenraum bleibt von baulichen Veränderungen unbeeinträchtigt. Durch das "Haus im Haus" wird nur ein Teil des Kirchenbodens bedeckt. Der Bereich des Hochaltars bleibt als ein sakraler Ort "heilig", soll wieder komplett mit den liturgischen Gegenständen und Plastiken bestückt und als geweihte Kapelle genutzt werden. Der Wandelgang um das Objekt lässt die Sicht auf die unveränderten Wände und Decke zu, sodass der Bestand wie zuvor - nur räumlich anders - erlebbar bleibt. Alle liturgischen Gegenstände und sonstigen Bauteile bleiben erhalten oder sollen nach Möglichkeit zurückgeführt werden.
FUNKTIONEN
Der neu entstandene Raum und der Zwischenraum - zwischen Objekt und Bestand - hat verschiedenen Nutzungen: Im Bereich des Altars entsteht durch die konkave Wand die weihte Kapelle, die durch einen metallenen Vorhang von dem Rest des Umraums abgetrennt werden kann. Die daran anschließenden Flächen werden der Kapelle durch Wegziehen des Vorhangs zugeschaltet, sodass sich die Kapelle zu einer Plaza erweitern kann. Der Wandelgang um den Körper ist Zugang zu den einzelnen Funktionen im Inneren des neuen Volumens und kann als Ausstellungsraum genutzt werden.
Die ehemalige Sakristei wird als Casa Malta für die Betreuung von Demenzkranken genutzt. Die Räume sind im positiven Sinne "gewöhnlich", haben "normale" Fenster, Ausblicke und Zugänge.
Der eingestellte Körper beherbergt alle weiteren erforderlichen Funktionen:
Im Erdgeschoss, ebenerdig direkt vom Wandelgang erreichbar, befinden sich die Elternküche, KITA und Büro bzw. Besprechungszimmer. Die Elternküche liegt zum Eingang und zur Plaza orientiert, um diesen Bereich anzudienen. Die Kitaräume orientieren sich zu den Raumaufweitungen mit den bestehenden Kirchenfenstern. In den engen Bereichen liegen die Sprechzimmer und der Zugang zum behindertengerechten Aufzug, der alle Räume barrierefrei macht.
Die Obergeschosse werden durch eine Treppe erschlossen, die hinter der konkaven Wand verläuft. Die Büro- und Seminarbereiche orientieren sich in verschiedene Richtungen. Auf dem Objekt befindet sich ein großer Galerieraum mit freiem Blick in den Kirchenraum und auf die Deckenkonstruktion. Er kann für Seminare oder als Erweiterung der Plaza für Veranstaltungen unterschiedlichster Art genutzt werden.
BELICHTUNG
Der bestehende Kirchenraum wird durch Oberlichter zu einem lichten Gefäß, welches die Belichtung des eingestellten Volumens möglich macht. Das Objekt ist mit schlanken vertikalen Fensterbändern versehen. Dadurch dringt Tageslicht gleichmäßig in alle Räume ein. Im Bereich der Kapelle sind keine Dachöffnungen vorgesehen, um die bestehende Lichtstimmung zu erhalten. Die Beleuchtung erfolgt mit energiesparenden Leuchtmitteln als Aufbau sowie Pendelleuchten. Der Bestand wird ertüchtigt.
FASSADE MIT AUSBLICK
Die Fassade des eingestellten Objekts besteht aus vertikaler Holzbalken, zwischen denen Glasbänder angeordnet sind. Durch die Gläser ist ein Ausblick in den umgebenden Raum möglich, die geschlossenen Hölzer schützen aber auch den Menschen im Raum vor Blicken und Störung.
AKUSTIKISCHE ATMOSPHäRE
Kirchen- und Wandelraum bleiben ein wahrnehmbarer, lebendiger Raum. Die Kapelle kann visuell durch einen Kettenvorhang abgetrennt werden, der Raum bleibt aber akustisch als ein Gesamtraum erfahrbar.
Die Konstruktion des Objektes streut den Schall, der Vorhang fungiert als Sichtschutz und zur Schallbrechung. Schallschluckende Elemente in der neuen Fassade und schallschluckende Materialien bei inneren Oberflächen und Möbeln verbessern die Raumakustik und dämpfen auftretende Geräusche, die wahrnehmbar bleiben sollen. Der Kirchenraum wird lebendiger, der Wandelgang durch rücksichtsvolle Atmosphären ruhiger.
KONSTRUKTION UND MATERIAL
Der eingestellte Körper ist eine Holzkonstruktion - Leichtigkeit, Nachhaltigkeit und temporärer Charakter sowie ein harmonischer Kontrast zum Bestand stehen im Vordergrund. Vertikale Balken tragen Vollholzdecken. Zwischen den Balken sind Gläser oder schallschluckende perforierte Holzelemente eingebracht, je nach Bedarf von Licht oder Ausblick aus dem Inneren heraus. Alle Holzelemente aus Tanne werden gräulich pigmentiert geölt. Die Innenräume sind ebenso durch hölzerne Oberflächen geprägt: Innere Fassaden und Decken aus Tanne und ein Ahorn-Holzboden. Die Wände sind mit geweißten Lehmplattenwänden bekleidet.
Der geweihte Kapellenraum wird mit einer grau pigmentierten, geölten Holzwand gefasst. Vor dieser konkaven Wand hängt der Kettenvorhang aus eloxierten Aluminiumringen. Dieser ist beim geöffneten Kapellenraum dichter, bei "geschlossener" Kapelle lichter. Eine geschwungene Holzbank eint die Gemeinde um den Altarraum. Die Holzbank ist aus dem Holz alten Kirchenbänken gefertigt. Der schwer zu begehende Kieselboden wird durch eine Epoxidharzbeschichtung eben und somit barrierefrei.
Die Kirchenbänke werden wiederverwertet: Aus dem Holz werden die geschwungenen Bänke in der Kapelle und auf der Galerie gefertigt. Stühle als lose Möblierung für die Plaza und die Galerie werden aus den Stahlprofilen und Holzprofilen umgebaut. Alle anderen Materialien in der Kirche und Gegenstände bleiben, wie im Konzept festgelegt, erhalten oder werden zurückgeführt.
BARRIEREFREIHEIT
Menschen mit Behinderung und Einschränkungen sowie alte Menschen haben zu allen Bereichen Zugang. Alle Zugänge in die Räume sind durch Schwellenfreiheit und Aufzug barrierefrei. Der Altarraum wird eben erreicht, da sich der trichterförmig abgesenkte Boden an den Seiten und Zugängen zur Kapelle auf Höhe des Altarbereichs befindet. Die Absenkung wird durch den neuen Holzboden ausgeglichen. Der Kieselboden in der Kapelle wird durch transparenten Epoxidharz geebnet.
ENEV BRANDSCHUTZ MAINTENANCE
Die ENEV wird unter Beachtung des Bestands betrachtet. Der konzeptionelle Ansatz ist, den ehemaligen Kirchenraum - jetzt Kapelle, Plaza und Erschließung - mit max. 18 Grad Celsius nur zu temperieren und die Innenräume wie Kita, Seminarräume und Büros auf Zimmertemperatur, d.h. 22 Grad zu erwärmen.
Der Kirchenraum wird als offener und visuell einsehbarer Raum definiert - wie eine Kombizone im Bürobau. Zur Gewährleistung des Brandschutzes ist eine Brandmeldeanlage vorgesehen.
MAINTENANCE
Es werden einfache Konstruktionen und gesunde natürliche Materialien eingesetzt, die Alterung vertragen. Patina ist Konzept und gestalterisch gewünscht und entspricht dem Ansatz des historischen Bestands.
Auftraggeber: | Grün Berlin GmbH für das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, Berlin |
---|---|
Architekt: | ARGE wiewiorra hopp schwark architekten l WSK Ingenieure |
Team: | Guido Schwark, Carsten Wiewiorra, Torsten Wilde-Schröter, Sebastian Gabrys, Christian Necker, Gesine Fels |
Nutzung: | Bezirkliches und touristisches Informationszentrum, Zwischennutzung durch die IGA 2017 |
Nutzfläche: | 330 m² |
Bauherr: | Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) |
---|---|
Architekten: | ARGE DeZwarteHond. | wiewiorra hopp schwark architekten |
Team: | Carsten Wiewiorra, Anna Hopp, Guido Schwark, Matthias Rottmann, Christian Necker, Rebecca Alsfasser |
Nutzung: | Verwaltungsbau |
Nutzfläche: | 2050 m² |
Platzierung: | 1. Rang |
DeZwarteHond aus Köln und wiewiorra hopp schwark architekten aus Berlin haben zusammen den Wettbewerb im Rahmen eines VOF-Verfahrens für die Erweiterung des Finanzamts Oranienburg gewonnen. Die Ausgangslage der Wettbewerbsaufgabe stellte uns als Architekten vor eine große Herausforderung, denn das Finanzamt Oranienburg hat seinen Hauptsitz im ehemaligen SS-Stabsgebäude. In diesem Bauwerk, das wegen seiner Grundrissform auch T-Gebäude genannt wird, befanden sich seit 1938 die Inspektion der Konzentrationslager. Es ist eines der letzten erhaltenen Tätergebäude. Der gegenwärtig pragmatische Umgang mit dem T-Gebäude hinsichtlich seiner gleichzeitigen Nutzung als Finanzamt, Sitz der Stiftung der Brandenburgischen Gedenkstätten und als Gedenkstätte selbst, ist auch Inspiration für den Entwurf des Erweitungsbaus. Die Geschichte des Ortes wird sensibel behandelt und respektiert, aber anstatt einer Inszenierung eher dezent und beiläufig erlebbar gemacht. Im Kontext von KZ und zur KZ-Leitung, im Kontext von Opfern und Tätern einen notwendigen Verwaltungs-Erweiterungsbau zu positionieren, bedarf eher des Fragens, als der weiterreichenden Deutung des Ortes und Raumes. Die Architekten regen mit ihrem Entwurfsvorschlag zum Fragen an, besetzen den Ort mit Fragen und machen das Fragen zum Konzept. Deshalb zeigt der Entwurf bewusst unscharfe oder mehrdeutige Richtungen, Kontexte und Zusammenhänge. Die Segmentierung und Verdrehung der Baukörper im Grundriss sowie das Schneiden und horizontale Versetzen der zweigeschossigen Fassade thematisiert das Prinzip der Brüche. Die Dreigliedrigkeit der äußeren Erscheinung steht im vermeintlichen Widerspruch zur Geschossigkeit des Gebäudes. Das Spiel mit dem Maßstab thematisiert das Eingehen auf die menschliche Bezugsgröße. Der Wettbewerbsbeitrag berücksichtigt durch einen respektvollen Umgang mit dem Bestand die denkmalpflegerischen Belange und wahrt die historische Bedeutung des Ortes.
Auslober: | Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt |
---|---|
Architekt: | wiewiorra hopp schwark architekten |
Team: | Carsten Wiewiorra, Anna Hopp, Guido Schwark, Anna Tscherch, Christian Necker, Cora Beisenherz, Sebastian Michaelsen |
Nutzung: | Wohnen, Sozialeinrichtungen, Gewerbe |
Nutzfläche: | 6.900 m² |
Weitere Informationen finden Sie hier: https://urbanliving.berlin.de/
Auslober: | Stadt Leipzig, Hochbauamt, Abteilung Projektmanagement/ Projektentwicklung |
---|---|
Architekt: | ARGE DeZwarteHond. | wiewiorra hopp schwark architekten |
Team: | Guido Schwark, Carsten Wiewiorra, Anna Hopp,Matthias Rottmann, Mathias Schneider, Natalia Klepachevskaya |
Nutzung: | Schulbau |
Nutzfläche: | 8.100 m² |
Der Wettbewerbsentwurf leitet städtebaulich von der geschlossenen Blockrandbebauung des historischen Musikviertels Leipzigs in den Grünraum der westlich gelegenen Parklandschaft über. Durch seine Aufspaltung in mehrere Baukörper schafft es das Gebäude, eine Durchlässigkeit und Transparenz zu erzielen, die dieser Grundidee des Quartiers gerecht wird. Die Vernetzung der Hauptfunktionen Aula und Mensa mit den jeweils angrenzenden Außenräumen über großzügige Glasfassaden mit direkten Ausgängen ins Freie unterstreicht die Offenheit und Durchlässigkeit des Schulneubaus und prägt das Verhältnis zur umgebenden Stadt und Landschaft.
Die "Gemeinsame Mitte" des Gebäudes wird im zentralen Hauptgebäude vom Erdgeschossniveau durch eine vertikale, transparente Raumorganisation dreidimensional auf die Obergeschosse übertragen und erlebbar gemacht. Bereits bei Betreten des Schulgebäudes sind Blickbeziehungen in die oberen Geschosse möglich und lassen erahnen, welche räumliche Qualität auf den Etagen zu erwarten ist. Im unmittelbaren Anschluss an diesen zentralen Ort werden die Lerncluster der Sekundarstufe I und II mit Klassenräumen und dem Selbstlernzentrum spiegelbildlich angeordnet. Diese gruppieren sich jeweils um Patios, die innen liegende Lernateliers sowie die in den Unterricht einbezogenen Erschließungsflächen belichtet.
Durch seine leichte Konstruktion und Materialität wird die Leichtigkeit des Gebäudes unterstrichen. Das Erdgeschoss wird in weiten Teilen durch Anordnung von großzügigen Verglasungen in Pfosten-Riegel-Bauweise sehr transparent gestaltet. Dies geschieht im Wechsel mit geschlossenen Bereichen, aus großformatigen Fertigteilelemente aus textilbewehrtem Beton. Das Obergeschoss ist als hinterlüftete Fassade mit wechselnde Bekleidungen aus farblich beschichteten Faserzementtafeln geplant, deren Fassadentafeln auf einem Raster, welches mit drei unterschiedlichen Modulgrößen wechselnd bespielt wird, basiert.
Projekt: | Forschungsstudie der TU- Berlin, Fachbereich Bauingenieurwesen |
---|---|
Prototyp: | 2004/ 2005 |
Team: | Carsten Wiewiorra, Anna Krüger |
Bauingenieur: | Dipl.- Ing. Claus Asam |
Recycling: Demontage - Montage - Remontage Die Wiederverwendung von Großflächenplatten aus Marzahner Wohnungsbauten ist Hauptbestandteil dieser Forschungsstudie. Sie werden an einem Prototypen erprobt. Weiterhin werden mit der Industrie Stürze aus Kohlefasern, Gründungen aus Kunststoffpfählen, Kunststoffstreichfolien als Außenhaut und andere neue Baustoffe getestet.
Entwurfsjahr: | 206 |
---|---|
Auslober: | Bundesrepublik Deutschland vertreten durch den Berliner Senat |
Team Darstellung: | Krüger Wiewiorra Architekten, Johannes Krohne, Daniel Unger |
Team Verfasser: | Katja Augustin, Jörg Prinz, Carsten Wiewiorra |
Platzierung: | 2. Platz |
"Hanni, Du fehlst mir. Deine B. - 3.11.42", "Herbert und Gustav, im August 1941", "Johannes liebt Kurt", "Ich liebe Dich Lissi, Carla", "Ich vermisse Dich Wilfried, Dein H. - 1935", "Fritz, wo bist Du? - 7.6.33", "Wilfried und Hannes, für immer", "Josef und Alexander -15.9.1943 "
Worte, geschrieben von sich liebenden Menschen, in Bäume geritzt - im Zentrum des Gedenkortes für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen stehen diese Schwüre, die ein Ausschnitt realer Biografien sind: Gleichgeschlechtliche Beziehungen und Begegnungen in einer Zeit zwischen 1933 und 1945.
Entwurfsjahr: | 2004 |
---|---|
ArGe: | HKP Architektur und Stadtplanung GmbH, Hannover |
Team: | Carsten Wiewiorra, Anna Krüger, Daniel Krüger, Joachim Hopp, Beate Kalus |
Statik: | ifb Frohloff Staffa Kühl und Ecker |
Landschaftsplanung: | Lohaus und Carl, Hannover |
Club am hannoverschen Strand ? Robinson comes home !
Ein exklusiver Club entsteht in dem denkmalgeschützten 30er-Jahre-Strandbad am Maschsee. Zurückhaltend im Detail und deutliche Zeichen setzend.
Projekt: | Forschungsstudie zur Nutzung stillgelegter Stollen für tiefengeothermische Energiegewinnung, Umnutzung der Industriebrachen und Entwicklung eines kompakten Wohnungsbaus mit "Energieraum" |
---|---|
Entwurfsjahr: | 2003 |
Team: | Carsten Wiewiorra, Eva- Maria Pape |
Technik: | Dr. Roland Gaschnitz (Aix- O- Therm) |
Auszeichnung: | Auswahl für das Berliner Architekturjahrbuch 2004 und für die Jahresausstellung "da!" im Stilwerk Berlin |
Idee: Wärme aus der Tiefe ist ein unerschöpflicher Energievorrat. Die hohen Kosten der Bohrungen wird durch die Nutzung stillgelegter Zechenschächte umgangen. In Deutschland und ganz Europa stehen diese zu hunderten zur Verfügung und könnten ökologische Energielieferanten sein.
Entwurf Energiemuseum Alsdorf- Eine Wohnsiedlung als Ausstellungstück: Siedlungsstruktur, Hauskonzept und Bauteile sind auf das spezielle Energiekonzept zugeschnitten. Fünf Häuser gruppieren sich um einen kollektiven Wintergarten, der über Wärmebänke und Wände geheizt wird. Die Energie wird aus dem aufgegebenen Schacht gewonnen. Die Heiztechnik befindet sich in einem "Schauhaus" auf dem Quartiersplatz. In den Häusern und im Wintergarten wird die Energie durch besondere Bauteile deutlich gemacht.
Projekt: | Forschungsstudie, Veröffentlichung und Prototypentwicklung |
---|---|
Entwurfsjahr: | 2003 |
Rationell verlegbare Großflächenpatten aus Beton sind eine ökonomische Alternative zu konventionellen Außenbelägen. Die ökologischen Belange der Versickerungsfähigkeit und eine einhergehende Befreiung der Abwassergebühren ist Anreiz diese versickerungsfähigen Platten zu entwickeln.
Die Platten können auf industriellen Lagerflächen, in öffentlichen Freiräumen und privaten Grundstücken zum Einsatz kommen. Die Herstellung und Prüfung von Prototypen ist der nächste Verfahrenschritt.
Projekt: | Prototypentwicklung und Aufbau in einem Workshop |
---|---|
Entwurfsjahr: | 2003 |
Im Seminar "Entwerfen und Konstruieren mit Luft" beschäftigen sich Studierende mit pneumatischen Konstruktionen.
In einem Workshop wird ein Prototyp einer temporären Halle entwickelt. Die Tragstruktur besteht aus luftgefüllten Schläuchen, die dem Ort oder der Funktion entsprechend variabel aufgestellt werden können.
Projekt: | Teppichfliesensystem Prototypentwicklung |
---|---|
Verfasser: | Carsten Wiewiorra |
Entwickelt: | 2003 im Entwicklungslabor bei dupont, östringen |
Vorgestellt: | 2003 auf der domotex, Hannover |
Florlabor Teppich hoch x teppich hoch x ist ein Belagssystem, das sich der Funktion und dem Bedürfnis des Nutzers anpasst. Der Bürostuhl erfordert eine robuste und straziertfähige Unterlage, der Fußbereich einen Kuschflor. Die verschiedenen Anforderungen werden in einer speziellen Webtechnik und Faserqualität umgesetzt und können durch das Fliesensystem punktgenau eingesetzt werden.
Florlabor Messestand Fünf schwarze Teppichbahnen rollen sich kaskadenartig von fünf hohen Wandscheiben herunter auf denen sich die fünf jungen Architekten mit ihren Arbeiten zum Thema Teppich präsentieren.
Entwurfsjahr: | 2003 |
---|---|
Team: | Carsten Wiewiorra, Eva- Maria Pape |
dAsBeste besetzt den Ort in der Mitte Berlins. dAsBeste ist ein denkMal.
dAsBeste ist nicht der Weisheit letzter Schloß - dAsBeste währt auch nicht ewig - dAsBeste vom Pallast abwerfen - dAsBeste kommt zum Schloß - dAsBeste weicht nicht immer dem Besten - dAsBeste zeigt sich in neuem Gewand - dAsBeste ist nicht immer das Schlechteste - dAsBeste schadet der Gesundheit - dAsBeste war gestern - dAsBeste ist nicht immer Barock - dAsBeste macht Platz - dAsBeste haben wir immer nur gewollt - dAsBeste vom Ballast abwerfen - dAsBeste steht nicht im Barockhaus - dAsBeste ist hier - dAsBeste kommt morgen - dAsBeste ist heute - Denn wer will für diesen Ort nicht dAsBeste?
Entwurfsjahr: | 2003 |
---|---|
Team: | Guido Schwark, Markus Sporer in spark architekten |
Der neue Gebäudekomplex orientiert sich an der rückwärtigen Wohnbebauung und löst sich somit vom direkten Bezug zur Straße. Ergebnis ist die Stärkung des Baublocks bei gleichzeitiger Betonung der „brandweer“ als Solitärbaukörper. Der hierdurch entstehende Vorbereich bildet mit seiner Bepflanzung einen Filter zur Straße und somit einen angemessenen Auftakt für die exklusiven Wohnungen und Büros.
Die einzelnen Funktionen gliedern sich in mehrere lesbare Bauteile. Im Erdgeschoss orientieren sich flexibel zu nutzende Büroflächen sowie ein Parkdeck ebenengleich zu den jeweiligen Straßenseiten. Auf dieser „Plattform“ werden einzelne Baukörper situiert, die der Typologie des Stadthauses folgen und die Individualität der Bewohner ansprechen sollen. Die Erschließung erfolgt in der Gebäudefuge, sodass jede Wohnung am „vertikalen Bürgersteig“ seine eigene Adresse erhält.
Projekt: | Forschungs- und Laborgebäude |
---|---|
Entwurfsjahr: | 2003 |
Team: | Carsten Wiewiorra, Eva- Maria Pape, Hans Hagemeister, Anna Krüger |
Statik: | ifb Frohloff Staffa Kühl und Ecker |
Landschaftsplanung: | Janotta Fugmann, Harald Fugmann |
Platzierung: | 2. Phase, 2. Rundgang |
Eine gigantische Forscherplattform legt sich in die Mitte der bestehenden Unibauten und bildet mit ihrem Dach einen zentralen Platz.
Die Forscher erhalten auf zwei Ebenen optimale barrierefreie Forschungseinheiten. Dessen Grenzen sind fließend und passen sich den Bedingungen und Leistungen an - ein räumlicher Status Quo existiert nicht.
Entwurfsjahr: | 2003 |
---|---|
Team: | Guido Schwark, Markus Sporer in spark architekten |
Freiraumplanung: | club L94, Köln |
Mensa mit Kinderbetreuungseinrichtung der LMU München Die Mensa mit Kinderbetreuung reiht sich in die Folge der Fakultätsbauten entlang des Campusweges, der die Hauptverbindung der verschiedenen Funktionen darstellt. Durch die vorgegebene Lage am neuen Campusplatz und die Reaktion auf geplante sowie traditionell gewachsene Elemente markiert das neue Gebäude als zentrale Einrichtung seine Sonderfunktion im städtebaulichen Umfeld.
Entwurfsjahr: | 2000 |
---|---|
Team: | Guido Schwark, Markus Sporer in spark architekten |
Statik: | Arup B.V., Amsterdam |
Haustechnik: | Carpus & Partner |
Akustik: | Prof. Rainer Pohlenz, Aachen |
Platzierung: | 5. Preis |
Forderungen des Auslobers: 1. Der neue Landtag solle dem demokratischen Selbstverständnis der Abgeordneten eine bauliche Entsprechung bieten. 2. Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Abgeordnete und Medienvertreter. 3. Angemessenheit des Eingriffs in die denkmalgeschützte Bausubstanz.
Neukonzeption des Plenarbereichs Die bestehende Eingangshalle mit der Galerie und dem innenliegenden Hof bildet den Ausgangspunkt für diesen Entwurf. Es wird ein durchgehender, offener Gesamtraum geschaffen, der alle Bereiche umschließt und räumlich fasst. Durch das Implantieren des Plenarsaals und des „Haus im Haus“ in den Großraum entstehen zwei neue Innenhöfe, die die gewünschte öffnung und Transparenz erzeugen ohne in das denkmalgeschützte Fassadenbild eingreifen zu müssen.
Während einerseits die Größe und Proportion des vorhandenen Innenhofes aufgegriffen wird, bildet ein zweiter Hof als Bambusgarten eine natürliche Kulisse für den neuen Plenarsaal. Auf selbstverständliche Art und Weise werden somit verschiedene Bereiche räumlich definiert und die Verknüpfungen zwischen Innen und Außen, Parlamentarier und Besucher, Politik und Medien thematisiert.
Entwurfsjahr: | 2002 |
---|---|
Team: | Guido Schwark, Markus Sporer in spark architekten |
Freiraumplanung: | club L94, Köln |
Nutzfläche: | 5.600 qm |
Platzierung: | 3. Preis |
Neubau der Fachbereiche online.medien und Wirtschaftsnetze mit optionaler Ergänzung eines Medienzentrums
Die Neubauten der FH bilden mit den Bestandsgebäuden den neuen „Medienplatz“ als städtebaulichen Abschluss des Campus. Die Architektur nimmt die starken topografischen und landschaftlichen Bezüge auf und positioniert sich an der Schnittstellen zwischen Stadt und Landschaft. Die Funktionsbereiche der beiden Studiengänge werden jeweils einem Gebäuderiegel zugeordnet - durch die Verschränkung dieser Baukörper entsteht ein räumlich definierter zentraler Bereich, an dem sich die gemeinschaftlich genutzten Funktionen ansiedeln.
Entwurfsjahr: | 2001 |
---|---|
Team: | Guido Schwark, Markus Sporer in spark architekten |
Nutzfläche: | 2.200 qm |
Platzierung: | 3. Preis |
Neubau einer 2-zügigen Grundschule mit Erweiterungsoption zur Ganztagesschule
Die neue Grundschule bildet zusammen mit der bestehenden Sporthalle und den Außenanlagen ein städtebauliches Ensemble, das sich wie selbstverständlich in die örtliche Topographie des Grundstücks einfügt. Der Baukörper entwickelt sich auf zwei Ebenen: einer Erschließungsebene mit Eingangsbereich und angelagerten Verwaltungs- und Nebenräumen sowie der darüberliegenden Unterrichtsebene. Die Verknüpfung beider Niveaus wird durch begrünte Höfe, Lufträume sowie die teilweise zweigeschossige Halle als spannungsreiche Sequenzen hoher räumlicher Qualität inszeniert. Die besondere Stellung des zentralen Eingangsbereichs manifestiert sich neben seiner Verteilerfunktion durch seine Flexibilität sowie die räumliche Qualität durch vertikale Verknüpfungen bei gleichzeitiger großzügiger öffnung zum Außenraum. Die Klassenräume sind modular aufgebaut. Pro Jahrgangstufe bilden jeweils zwei Klassenräume, ein Gruppenraum, eine „Diele“ mit Garderobe, ein Hof bzw. Luftraum sowie eine vorgelagerte Terrasse für Außenunterricht eine Einheit. Durch diese kompakte Organisation entsteht ein dem jeweiligen Klassenverbund zugeordneter eigener Erschließungs- und Spielbereich, der zusammen mit den angelagerten Höfen und Lufträumen eine hohe räumliche Qualität entwickelt - die Kinder können sich mit ihrem eigenen „Haus“ identifizieren.
Entwurfsjahr: | 2001 |
---|---|
Team: | Gruppe 6, wiewiorra architekten |
Ausstellungsorte: | stilwerk Berlin, stilwerk Düsseldorf, stilwerk Hamburg, Design Messe Kortijk (Belgien) |
Der Wettbewerb animierte junge Architekten, sich mit dem Möbel als Seitensprung zur Architektur zu beschäftigen. Zum Thema Polstermöbel wurden international über 100 Entwürfe eingereicht und sechs Preise vergeben. Die Ausstellung zeigt alle Beiträge - das Ausstellungsdesign ist ein "Nichts" aus Nylonfäden.
Entwurfsjahr: | 2000 |
---|---|
Team: | Guido Schwark, K. Dörrmann, M. Krumm, G. Wittfeld |
Statik: | Torsten Wilde- Schröter |
Geologie/ Energie: | Alexander Braun |
Bausumme geschätzt: | 9.000.000 Euro |
Nutzfläche: | 5.400 qm |
Platzierung: | 1. Preis, überarbeitung 2. Rang |
Neubau eines Service Centers zur Zusammenlegung der zentralen universitären Verwaltungsfunktionen Prüfungsamt, Studienberatung, Akademisches Auslandsamt und Career-Center sowie Unterbringung von Restaurations-, Tagungs- und Ausstellungsbereichen.
Entwurfsjahr: | 2000 |
---|---|
Projekt: | Experimentelle Solarsiedlung mit 110 Wohneinheiten, Reihenhäuser, Geschosswohnungsbau und einem Solarpark |
Team: | Carsten Wiewiorra, Anne Beilmann- Wening |
Landschaftsplanung: | st- raum a, Tobias Micke, Berlin |
Platzierung: | 3. Preis |
Der Landschaftskeil verläuft vom Zentrum Coerdes durch das Quartier und öffnet sich trichterförmig zum Wald. Alle Wohnwege der Solarhäuser münden in diesen öffentlichen und lebendigen Grünraum.