Standort: | Unter den Linden 69A-D / Wilhelmstr. 60, 60A |
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Baujahr: | 2012 |
Bauherr: | Dr. Roland Schmidt |
Typologie: | Gesundheitswesen |
Nutzung: | Apotheke |
Leistung: | Interior Lph 1- 8 |
Architekt: | Carsten Wiewiorra |
Projektleiter: | Johannes Krohne |
Mitarbeiter Wettbewerb: | Allina Rall, Henrike Rau, Anna Tscherch |
Fläche: | 304qm Gerwerbefläche |
Fotos: | Tobias Wille |
Auszeichnung: | Jahrbuch der AK 2012 |
Die Bundestagsapotheke wird eine an die klassische Moderne angelehnte Gestaltung erhalten: Klare Formen und die Grundfarbe Cremeweiß in Kombination mit edlen Materialien wie Echtholzfurnieren, Corean, Glas und Naturstein. Die räumliche Situation wird durch Vergrößerung des hohen Verkaufsraumes optimiert und herausgearbeitet. Die Gestaltung wird der Qualität, Farbkonzept und Ausführung der Friedrichstadtapotheke ähneln und ist deshalb das wichtigste Referenzobjekt.
Durch die großen Schaufenster wird man bereits das neue Interieur erkennen, denn die Verglasungen werden bodentief offen bleiben. Es wird keine Einbauten geben, da nur ausgewählt und reduziert mit speziellen Produkten geworben werden soll. Als Hinweis soll nur das internationale Apothekenzeichen und das Apotheker - A hinter den oberen Gläsern montiert. Der Name "Bundestagsapotheke" soll in satinierten Buchstaben auf die Gläser aufgebracht werden.
Die größte Umbaumaßnahme stellt die Wiederherstellung des ursprünglichen Raumes dar: die Erweiterung der Galerie wird wieder rückgebaut, um einen größeren hohen Verkaufsraum zu erhalten. Dies ist auch zwingend erforderlich, um dem Arbeitsschutz gerecht zu werden, da die komplette Fläche unter der Galerie nicht als ständiger Arbeitsplatz und deshalb ausschließlich als Lager genutzt werden darf. Der Handverkauf (Bereich hinter dem Tresen) muss sich daher im hohen Raum befinden. Im Offizin wird die Treppe durch eine geschwungene Wandscheibe wie durch eine Paravent bekleidet.
Die zurückgebaute Galerie bekommt eine geschwungene und geschlossene Brüstung, die den übergang zu den niedrigeren Räumen fließend macht und das Licht lenkt. Auf der Galerie befindet sich ein spezieller exklusiverer Besprechungsraum, der zwar verglast aber durch die massive Brüstung nicht einsehbar ist. Dahinter liegen alle Arbeitsräume mir der erforderlichen Raumhöhe nach Arbeitsschutzrichtlinien.